Was ist eine Seniorenhausgemeinschaft

Als Seniorenhausgemeinschaft wird der Zusammenschluss mehrerer Seniorinnen und Senioren innerhalb einer Wohnanlage bezeichnet. Sie ermöglicht es, selbstbestimmt unter einem Dach in einer barrierefreien Umgebung zu wohnen und sich im Bedarfsfall gegenseitig zu unterstützen.

Im Vordergrund steht dabei die Förderung gutnachbarschaftlicher Beziehungen, um den Seniorinnen und Senioren ein gemeinsames Handeln – füreinander und miteinander – zu ermöglichen und gleichzeitig die größtmögliche Autonomie der Einzelnen zu gewährleisten.

Dazu verfügt die Seniorenhausgemeinschaft über Gemeinschaftsräume, die die Seniorinnen und Senioren für gemeinsame Aktivitäten und Veranstaltungen nutzen können. Hier können zB. gemeinsame Gymnastikangebote, Vorträge, Lesungen, regelmäßige Kaffeetreffs etc. organisiert werden.

Initiierung und Moderation

Das gemeinsame Miteinander spielt in der Seniorenhausgemeinschaft eine große Rolle und ermöglicht die Entwicklung intensiver gemeinschaftlicher, gutnachbarschaftlicher Beziehungen.

Um diesen Prozess des Zusammenfindens zu unterstützen, zu begleiten und gruppendynamische Angebote zu etablieren, erweist sich der Einsatz einer Moderatorin oder eines Moderators in den ersten beiden Jahren nach Gründung der Seniorenhausgemeinschaft als sinnvoll. Damit können die Seniorinnen und Senioren zur guten Nachbarschaft befähigt und das gemeinschaftliche Leben gestärkt werden. Es können Routinen und Angebote geschaffen werden, die auch im Nachgang weiterhin Bestand haben, bzw. von den Senioren eigenständig organisiert werden.